• Historie

    Wir laden Sie ein zu einer Zeitreise durch 100 Jahre Familien- und Technologiehistorie.

Wie alles begann ...

Vom Ein-Mann-Betrieb zum weltweit führenden Anbieter innovativer Sägetechnik.

Die Erfolgsgeschichte der BEHRINGER GmbH begann mit der Gründung einer mechanischen Werkstatt im Jahr 1919 durch August Behringer. Im Alter von 27 Jahren fasste er zusammen mit seiner Frau Emma den Entschluss, sich trotz der Wirren der Nachkriegszeit selbständig zu machen. Der Wille, etwas Neues zu beginnen und sein Tätigkeitsfeld breit zu gestalten, gaben den Antrieb.

1919 - 1945
1919

Gründung

August Behringer gründete im Dorfzentrum von Kirchardt eine kleine Schlosserei mit mechanischer Werkstatt. Die Vielseitigkeit als Tüftler war das Kapital des gelernten Schlossers und Mechanikermeisters.

1919-1932

Tante-Emma-Laden

Der Spezereiladen von Ehefrau Emma Behringer bildete das zweite Standbein der Unternehmerfamilie. Auch die Familie vergrößerte sich mit den Kindern Else, Willi und Herbert.

1919-1932

Mechanische Werkstatt

August Behringer spezialisierte sich auf Handwerkstätigkeiten und Reparaturen von Motorrädern sowie landwirtschaftlichen Maschinen. Nebenher betrieb er eine der ersten BP-Tankstellen in der Umgebung. Als 1921 Kirchardt elektrifiziert wurde, erkannte er die Chance und legte die Meisterprüfung im Elektrohandwerk ab. Von diesem Zeitpunkt an führte er Elektroinstallationen von Alt- und Neubauten im Ort durch und erweiterte seinen Betrieb um ein Elektrogeschäft.

1933-1944

Landwirtschaftliche Maschinen

Das Unternehmen wurde um die Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen wie Obstpressen, Muser und Futterschneidmaschinen erweitert. Ebenso betrieb Behringer eine Ankerwickelei zur Reparatur von Elektromotoren.

1945 – 1969
1945

Warum Bügelsägen?

1945 erkannte August Behringer, dass die Fabrikation von landwirtschaftlichen Geräten keine Zukunft haben würde. Ein reisender Werkzeugmaschinenhändler gab den Impuls, sich auf Bügelsägemaschinen zu fokussieren. Nach dem Krieg wurde in Reparaturwerkstätten und Metallbetrieben viel Stahl und Eisen verarbeitet und gesägt, es schien ein erfolgsversprechender Markt zu sein. Entwickelt, konstruiert und gefertigt wurden die Modelle in Kirchardt. Das Gusseisen für die Maschinen erwarb man von Eisengießereien in der näheren Umgebung. Die Fertigbearbeitung der Teile und die Endmontage der Sägen erfolgten im eigenen Unternehmen.

1952

Gründung Eisengießerei

Mit der ersten Gießerei im Dorfzentrum von Kirchardt, unterhalb der evangelischen Kirche, erfüllte sich für August Behringer der Traum "vom flüssigen Eisen zum fertigen Produkt". Alles begann mit einem Kupolofen, zusammengenagelten Holzkästen und viel Unerfahrenheit. Für das nötige Know-how nutzte man den Kontakt zu einem befreundeten Unternehmen.

1955 – 1962

Erweiterung

Erweiterung durch den Kauf eines angrenzenden Grundstücks. Eine neue Werkhalle für die Gießerei ermöglichte eine Modernisierung des Unternehmens. Der Maschinenbau wurde sukzessive ausgebaut, um die Produktion wirtschaftlicher auf die Nachfrage auszurichten.

1963

Führungswechsel

Unerwarteter Tod des Firmengründers August Behringer im Alter von 70 Jahren. Die Söhne Willi und Herbert Behringer übernahmen die Firma und führten sie unter August Behringer Söhne oHG weiter. Durch einen weiteren Hallenneubau wurde die Fertigmontage der Bügelsägemaschinen und Sägeautomaten ausgebaut.

1965

Messeauftritte

Die allererste Messteilnahme war auf der Handwerkermesse in München. Der Kundenstamm wuchs weltweit kontinuierlich durch Teilnahmen an nationalen und internationalen Messen. Behringer fokussierte sich als einer der ersten Hersteller stark auf das Exportgeschäft, zu Beginn auf die Schweiz, Österreich, Frankreich und Skandinavien. Das Produktprogramm wurde auf 15 Modelle erweitert.

1969

50 Jahre BEHRINGER

1969 kann das 50-jährige Bestehen der Firma gefeiert werden. Die Ehefrau des Gründers, Emma Behringer und die Söhne Willi und Herbert Behringer mit ihren Ehefrauen, die tatkräftig am Unternehmenserfolg mitwirkten, blicken auf eine ereignisreiche Zeit zurück.

1970 – 1979
1970

Umsiedelung ins Industriegebiet

Baubeginn der neuen Gießerei im heutigen Industriegebiet. Bereits im Juni 1971 konnte der erste Anstich erfolgen. Da der Maschinenbau noch im Ort blieb, mussten die fertigen Gussteile zur Bearbeitung und Montage per LKW in den alten Betrieb befördert werden.

1970

Hydraulische Bügelsäge HSM

Erstmals wird mit der HSM eine größere Bügelsägenbaureihe vorgestellt, die in Bezug auf Steifigkeit und Lagerung auf einer etwas anderen Technik als üblich basiert.

1970er

Royaler Messebesuch

Prinz Philip, der Prinzgemahl der britischen Königin Elisabeth II., besucht einen Behringer-Messestand in den 1970er-Jahren.

1972

Neubau Büro und Fertigung

Die Gussteiltransporte von der Gießerei zum Maschinenbau wurden mit der Zeit sehr kosten- und zeitintensiv. Man entschloss sich zum Bau einer neuen Fertigungshalle mit angegliedertem Bürogebäude direkt neben der Gießerei. Das komplette Unternehmen mit Verwaltung und Produktion wurde somit ins Industriegebiet verlagert.

1977

Entwicklung der Bandsäge HBP

Mit der Entwicklung der ersten Behringer-Bandsäge HBP320 und deren Vorstellung auf der Europäischen Werkzeugmaschinenmesse (später EMO) war der Grundstein für den endgültigen Aufstieg zum Kompetenzführer gesetzt. Um die hohe Nachfrage erfüllen zu können, wurden der Maschinenbau und die Gießerei je um eine Halle erweitert. Die Gießerei erhielt einen zweiten Schmelzofen und eine moderne Entstaubungsanlage.

1979

Revolutionäre Parallelsäulenbandsäge

Mit der Markteinführung der Parallelsäulenbandsäge HBP480 überraschte BEHRINGER den Markt abermals mit einer revolutionären Neuentwicklung, die wegweisend für die Sägetechnologie werden sollte.

1980 – 1989
1983

Produktion Großbandsäge

Auf die Marktanforderungen nach immer größeren Maschinen im Schnittbereich über 1.000 mm reagierte man schnell und begann mit der Entwicklung und Produktion der Großbandsäge HBP1080. Ihr schwerer, robuster Aufbau ist das Augenscheinlichste, was Behringer Großbandsägen noch heute auszeichnet. Für den Maschinenbau wurde eine zusätzliche Halle errichtet.

1985

Computergestützte Konstruktion

Wieder wurde eine Produktionshalle gebaut und das Bürogebäude aufgestockt. Mit der Installation der ersten 2D-CADArbeitsplätze hielt die Computertechnik im Technischen Büro Einzug. Für den technischen Fortschritt in der Gießerei sorgte eine neue, vollautomatische Sandaufbereitungsanlage.

1988

Ruhestand für Willi Behringer

Willi Behringer zog sich aus der Geschäftsleitung zurück. An seine Stelle trat sein Sohn Rolf Behringer.

1988

Neue Wachstumsmärkte

Der Marktanforderung nach Anlagen, Komplettlösungen und mehr Automation kam man mit dem Ausbau der Rollenbahnfertigung nach. Auch bei den Maschinen setzte man mit der ersten HBP2000 Gantry Großbandsäge auf das Motto „Think bigger“. Neue Wachstumsmärkte fokussierte man mit der Gründung einer Verkaufsniederlassung in den USA.

1990 – 1999
1993

Baukasten-System

Mit der 26er-Baureihe mit den Modellen HBP263A bis HBP513A brachte Behringer die erste Maschinengeneration auf den Markt, die auf einer breiten Plattform aufgesetzt war. Aus einem Baukasten heraus konnten verschiedene Varianten relativ einfach und schnell erzeugt werden. 

1993

BEHRINGER Saws Inc.

Gründung der Behringer Saws Inc. in Columbus (Indiana) als eigenständige Niederlassung in den USA. Inzwischen ist das Unternehmen in Morgantown (Pennsylvania) zu Hause.

1994

BEHRINGER boomt

Das kontinuierliche Wachstum schlug sich auch in der Entwicklung und Verwaltung nieder. Ein moderner, lichter Anbau schuf Platz für den erhöhten Bedarf an Arbeitsplätzen. Der Anbau wurde im Rahmen der Feier zum 75-jährigen Jubiläum des Unternehmens eingeweiht.

1995

Gründung VERNET BEHRINGER

Behringer erwirbt Unter­nehmens­anteile von Vernet, führender französischer Hersteller von Profilbearbeitungsmaschinen und -anlagen in Dijon. Gründung von Vernet Behringer. Durch die Beteiligung erweitert Behringer das Produktportfolio im Bereich Bohranlagen und Produktionslinien für den Stahlbau.

1996

Gründung BEHRINGER France

Um den französischen Markt für Sägemaschinen intensiver betreuen zu können, gründet man in Dijon parallel eine eigenständige Niederlassung, Behringer France.

1999

Taktmontage

Die Einführung einer modernen Fließfertigung bedeutete für Behringer die völlige Neuorganisation der Fertigungs- und Montageprozesse.

2000 – 2010
2000

Ausscheiden von Herbert Behringer

Nach dem Ausscheiden von Herbert Behringer aus dem Unternehmen, trat sein Sohn Christian in die Geschäftsleitung ein.

2001

Übernahme Eisele Kreissägen

BEHRINGER übernimmt den traditionsreichen, schwäbischen Kreissägenhersteller EISELE aus Köngen und positionierte sich erstmals als Komplettanbieter für Band-, Bügel- und Kreissägen.

2001

Einführung HBM-Baureihe

Premiere der HBM-Baureihe zum Trennen von hochlegierten und schwer zerspanbaren Materialien mit Hartmetall-Sägebändern. Sie zählt noch heute zu den leistungsstärksten Sägemaschinen weltweit.

2003

BEHRINGER Machinery Co., Ltd.

Mit der Gründung eines Vertriebsbüros in China legt Behringer den Fokus auf einen neuen Wachstumsmarkt.

2003

Hausmessen in Kirchardt

Erstmalig wurde eine Hausausstellung im Stammhaus Kirchardt durchgeführt. Die mehrtägige Veranstaltung ermöglicht nationalen wie internationalen Kunden nahezu alle Maschinen und Anlagen in Aktion zu erleben. Führungen durch Produktion und Gießerei geben einen umfassenden Einblick in die große Fertigungstiefe und -kompetenz von Behringer. Die Veranstaltung findet ab sofort im Zwei-Jahres-Turnus statt.

2004

Digitalisierung und Automation

Auslieferung der ersten HBM370A-PC-E, einer vollautomatischen Sägezelle mit Abschnittsortiereinrichtung auf Basis der HBM-Baureihe. Heute, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, sind ihre Features wie mannarme Produktion und digitale Schnittstellen aktueller denn je.

2006

Zweigwerk Sinsheim-Dühren

Durch den Trend hin zu automatisierten Anlagen wurde der Platz für die Montage und Inbetriebnahme der Sägeanlagen am Hauptsitz in Kirchardt zu knapp. Der Stahl- und Anlagenbau wurde daher nach Sinsheim-Dühren ausgelagert.

2008

Behringer Technologiezentrum

Ausgestattet mit den innovativsten BEHRINGER-Maschinen bietet das BTZ optimale Rahmenbedingungen für kundennahe Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie für Versuche mit Kundenmaterialien unter Prozessbedingungen.

2010 – 2019
2010

Moderne Eisengießerei

Behringer setzt mit der Einweihung einer von Grund auf neu konzipierten, hochmodernen Eisengießerei neue Maßstäbe bei Fertigungsprozessen, Energieeffizienz und Qualität. Die Investition in modernste Produktionstechnik in Verbindung mit der langjährigen Fachkompetenz im Grau- und Sphäroguss positionierte Behringer in die Premiumklasse deutscher und europäischer Gießereien.

2010

Partners for Steel

Die steigende Nachfrage nach kundenspezifischen Systemlösungen für die Profilbearbeitung aus einer Hand inspirierte VERNET BEHRINGER als Hersteller von Profilbearbeitungsmaschinen und -anlagen, BEHRINGER als global agierenden Produzenten innovativer Sägetechnologie und die Rösler Oberflächentechnik GmbH als Weltmarktführer in der Strahl- und Gleitschlifftechnik zur Kooperation unter der Marke „Partners for Steel“.

2012

Größte Bandsäge

Auslieferung der größten, jemals von Behringer gebauten Sägemaschine. Die HBP5000 mit einem Schnittbereich von 5 Metern wurde für das Sägen von kontaminierten Wärmetauschern beauftragt und kommt beim Rückbau von Kraftwerken zum Einsatz.

2013

Premiere HBE Dynamic Baureihe

Enthüllung der HBE Dynamic Baureihe auf der Hausmesse. Die neue Baureihe wurde als Nachfolger der HBP-Reihe konzipiert und besticht durch Leistung, Bedienerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Die HPS-Bandsäge zum horizontalen Teilen von Aluminium-Blöcken wurde erstmals ausgeliefert.

2014

BEHRINGER Ltd.

Mit der Gründung der Behringer Ltd. als Vertriebs- und Serviceniederlassung wurde die schon langjährige Präsenz in Großbritannien weiter ausgebaut.

2015

Größter Plattensägeautomat

Der bisher größte, in Kirchardt gebaute Plattensägeautomat LPS25-200-7A stellte mit 7 Metern Tischlänge einen neuen Behringer-Rekord auf.

2015

HBE Performance Baureihe

Technisches Highlight der Hausmesse 2015 war die Vorstellung des ersten Modells der HBE Performance-Baureihe HBE663A.

2018

Erweiterung Verwaltung und Produktion

Mit dem Baubeginn des neuen Verwaltungsgebäudes und der neuen Stahlbauhalle zum Jubiläumsjahr wurde gestartet.

2019

Einweihung Stahlbauhalle

Zeitgleich mit der Jubiläumsfeier wurde die neue Produktionshalle für den Stahl- und Anlagenbau mit über 4.000 qm eingeweiht.

2019

100-jähriges Jubiläum

Mit einem 3-tägigen Fest in der neuen Produktionshalle feiert Behringer seinen 100. Geburtstag. Kunden und Geschäftspartner aus über 30 Nationen, Mitarbeiter der gesamten Behringer-Gruppe sowie deren Familien und Ortsansässige der Gemeinde Kirchardt durften sich über ein abwechslungsreiches Programm aus kulinarischen Köstlichkeiten, Talkrunden und Reden, Live-Musik und einem faszinierenden Varieteé-Programm freuen.

2020 - dato
2020

Einzug Verwaltungsgebäude

Mit der Fertigstellung des neuen Bürogebäudes macht Behringer sich fit für die Zukunft und schafft Platz für eine inspirierende Arbeitsatmosphäre.

2020

Übernahme VERNET BEHRINGER

Die Behringer GmbH übernimmt 100% der Anteile von Vernet Behringer. Bereits seit 1996 ist die Behringer der wichtigste Anteilseigner und strategische Partner, insbesondere bei der Entwicklung integrierter Säge-Bohr-Anlagen.

2022

Ruhestand für Rolf Behringer

Nach fast 45 Jahren Engagement für das Familienunternehmen BEHRINGER verabschiedet sich Rolf Behringer in den Ruhestand. Mit seinem Sohn Andreas tritt die vierte Generation in die Geschäftsführung ein. 

2023
Geschäftsleitung der Behringer GmbH

Neue Geschäftsleitung

Komplettiert wird die neue Geschäftsleitung mit Thomas Großkopf als dritten Geschäftsführer. Mehr als 20 Jahre ist er schon bei BEHRINGER als Betriebsleiter sowie bei BEHRINGER EISELE als Geschäftsführer tätig und kennt die Unternehmensabläufe im Detail.